Beteiligung findet auch durch Selbstorganisation in den Kreuzberger Kiezen statt. Sie entsteht durch Politisierung des Privaten, Austausch in Kiezräumen, Vernetzung mit Kiezakteur*innen, durch Solidarisierung und die Bündelung von Interessen. Sie zielt z.B. auf die Bekämpfung struktureller Ungleichheit, auf die Mitgestaltung des öffentlichen Raumes, den Klima- oder Umweltschutz oder wendet sich gegen Diskriminierung verschiedener Bevölkerungsgruppen.
Instrumente von Beteiligung im Kiez sind: Bürger*innen-Versammlungen, Unterschriftensammlungen (für oder gegen ein Vorhaben), Protestaktionen, Bildungsarbeit im öffentlichen Raum oder die Durchführung von Bewohner*innenumfragen.
Wir beraten und vernetzen Ihre Initiative mit relevanten Akteur*innen im Stadtteil und mit dem Bezirksamt!
Zu folgenden Themen sind hier Initiativen aus und für Kreuzberg zu finden:
- Unterstützung für Stadtteilinitiativen
- Initiativen für gesellschaftliche Teilhabe
- Initiativen für Verkehrswende
- Mietenpolitische Initiativen
- Initiativen zur Ernährungswende
- Initiativen zur demokratischen Mitgestaltung im Städtebau
Unterstützung für Stadtteilinitiativen
Friedrichshain-Kreuzberg
Der Stadtteilausschuss Kreuzberg e.V.
Der Stadtteilausschuss Kreuzberg in der Bergmannstraße 14 informiert über Planungsverfahren in Kreuzberg, thematisiert aktuelle Herausforderungen im Stadtteil und ist unabhängige Vermittlungsinstanz. Weitere Informationen finden Sie hier.
Der AKS Gemeinwohl
Die Arbeits- und Koordinationsstruktur für gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung in Friedrichshain-Kreuzberg bildet eine Schnittstelle und einen Raum der Koproduktion. Sie unterstützt das Zusammenwirken von Verwaltung, Immobilienunternehmen und Mieter*innen für eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die FreiwilligenAgentur WILLMA
Die FreiwilligenAgentur WILLMA ist eine Anlaufstelle für Menschen, die sich freiwillig engagieren möchten. Sie informiert über eine proße Bandbreite von Engagementmöglichkeiten und vermittelt in individuell passende Angebote. Zudem berät WILLMA Organisationen zur Gewinnung von Freiwilligen und zum Freiwilligenmanagement. Weitere Informationen finden Sie hier.
Gemeinwesenarbeit
Gemeinwesenarbeiter*innen mobilisieren, koordinieren, vernetzen und begleiten Anliegen und Initiativen von Bewohner*innen im Stadtteil. Sie führen aktivierende Befragungen durch, sensibilisieren für kiezrelevante Themen und weisen auf Ressourcen und Missstände hin.
Die Gemeinwesenarbeit Graefekiez,
die Gemeinwesenarbeit am Urbanhafen auch auf Instagram
die Mobile Stadtteilarbeit, Kotti e.V. und
die GWA Rathausblock
Land Berlin
KiezConnect
KiezConnect ist eine Initiative von Berliner*innen, die sozialen, ökologischen und ökonomischen Krisen mit partizipatorischen und inklusiven Ansätzen begegnet. Ein interdisziplinär aufgestelltes Team fördert Selbstorganisation von Kiezen, um Lösungen zu entwickeln und zu verwirklichen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Initiativen für gesellschaftliche Teilhabe
Kreuzberg
Seniorenvertretung Friedrichshain-Kreuzberg
Die Seniorentvertretung Friedrichshain-Kreuzberg setzt sich mit den Lebenswirklichkeiten der älteren Generation auseinander mit dem Ziel zu deren Verbesserung beizutragen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Das Aktionsbündnis Solidarisches Kreuzberg
Das Aktionsbündnis wurde von Gemeinwesenarbeiter*innen in der Pandemie ins Leben gerufen. Es solidarisiert sich mit obdachlosen und wohnungslosen Menschen mit und ohne Migrations- oder Fluchtgeschichte in ihrem Kampf um Anspruch auf menschenwürdiges Wohnen und um eine uneingeschränkte Gesundheitsversorgung. Weitere Informationen finden Sie hier sowie unter
https://www.facebook.com/solixberg/
https://www.instagram.com/solidarisches_kreuzberg/?hl=de
Nördliche Luisenstadt
Rund um das Kottbusser Tor
Informationensplattform zu Akteur*innen rund umd das Kottbusser Tor. Weitere Informationen finden Sie hier.
Runder Tisch Görlitzer Park
Eine Initiative des Bezirkes, um Nutzungskonflikte rund um den Görlitzer Park an einem Runden Tisch zu besprechen. Beteiligte Kiezakteur*innen sind Vereine, Fachämter, Polizei, Stadtteilinitiativen, Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit. Anwohner*innen sind mit ihrem Anliegen herzlich willkommen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Müll auf Spielplätzen
Mit der Initiative zu Müll auf Spielplätzen kämpfen Familien in Kreuzberg gegen die Verwahrlosung von Spielplätzen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Initiativen für Verkehrswende
Kreuzberg (berlinweit)
Kiezblocks
Kiezblocks sind Wohnquartiere ohne Durchgangsverkehr
Der Verein Changing Cities unterstützt Nachbarschaftsinitiativen, um Verkehrslärm und Luftverschmutzung in Kiezen zu mindern. Sie forcieren mit ihrer Arbeit umweltfreundliche Fortbewegung sowie die Aufenthalts- und Freizeitgestaltung im öffentlichen Raum. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bündnis Temporäre Spielstraßen
Das Bündnis unterstützt lokale Initiativen bei der Beantragung und Umsetzung von Temporären Spielstraßen als einfaches Instrument für lebenswerte Kieze. Weitere Informationen finden Sie hier.
Tempelhofer Vorstadt
Leiser Bergmannkiez
Seit 2021 wird ein neues Verkehrskonzept für den Bergmannkiez nach über sechs Jahren Bürger*innenbeteiligung umgesetzt. Die Sperrung der Zossener Straße für den Durchgangsverkehr auf Höhe der Markthalle ist die Kernforderung der beteiligten Bürger*innen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Mietenpolitische Initiativen
Nördliche Luisenstadt
Bizim Kiez
Die Nachbarschaftsinitiative Bizim Kiez entstand aus dem Protest gegen die Kündigung des familiengeführten Obst- und Gemüseladens »Bizim Bakkal« im Wrangelkiez. Sie setzt sich seither gegen Verdrängung und für den Erhalt lebendiger Kieze ein. Weitere Informationen finden Sie hier.
Kotti-Coop e.V.
Die Bewohner*innen-Initiative am Kottbusser Tor setzt sich für nachbarschaftlichen Zusammenhalt und eine soziale Mieten- und Stadtentwicklung für alle ein. Weitere Informationen finden Sie hier.
Tempelhofer Vorstadt
Rund um die Hasenheide
Mieter*innen aus Wohngebäuden an der Hasenheide vernetzten sich gegen Spekulation durch Häuserkauf und Verdrängung durch unbezahlbaren Wohnraum. Weitere Informationen finden Sie hier.
Kontakt: b.sanli@nachbarschaftshaus.de
Wem gehört Kreuzberg?
Die Stadtteilinitiative ist ein Zusammenschluss von Menschen aus dem Chamisso-, Großbeeren-, Graefekiez und Umgebung. Sie ist aktiv gegen Verdrängung durch steigende Mieten, Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, Luxusmodernisierungen, spekulativen Leerstand, und massive Zunahme von Ferienwohnungen vor Ort. Sie spricht sich gegen die menschenverachtende Politik der Privatisierung und Ausbeutung weltweit aus. Weitere Informationen finden Sie hier.
Initiativen zur Ernährungswende
Kreuzberg (bezirksweit)
LebensMittelPunkte
Miteinander vernetzte Lern- und Austauschorte in Kreuzberg haben sich zur Aufgabe gemacht mit regionalen Lebensmitteln zu handeln, sie zu lagern, zu verarbeiten und gemeinsam zu essen. Weitere Informationen finden Sie hier sowie unter der Website des Ernährungsrat Berlin.
Kreuzberg
Foodsharing
„Fair-Teiler“ nennen sich die drei Anlaufstellen im Kiez zu denen alle Menschen Lebensmittel bringen können und kostenlos von dort mitnehmen dürfen.
Folgende „Fair-Teiler“ gibt es in Kreuzberg:
Prinzessinnengärten
Die Prinzessinnengärten sind zwei eigenständige Orte in Neukölln und Kreuzberg. Die soziale und ökologische urbane Landwirtschaft „Prinzessinnengärten“ am Moritzplatz in Kreuzberg lag Jahrzehnte lang brach und wird heute gemeinschaftlich mit über 500 verschiedenen Gemüse- und Kräutersorten mitten in der Stadt angebaut. Weitere Informationen finden Sie hier.
SoLaWi Waldgarten
Der Waldgarten ist ein kleiner Bio-Bauernhof, der zusammen mit einigen Menschen aus Berlin und Potsdam, solidarische Landwirtschaft (kurz SoLaWi) betreibt. Das Prinzip: Der Bauer liefert seine Lebensmittel direkt an die Konsument*innen. Diese zahlen einen monatlichen Beitrag und helfen mehrmals im Jahr auf dem Hof mit.. Abholstellen in der Cuvrystraße & der Ratiborstraße. Weitere Informationen finden Sie hier.
Querfeld
Querfeld ist eine GmbH zur Rettung von Lebensmitteln, durch das Abschließen von Gemüse-Abos in verschiedenen Varianten. Es gibt mehrere Abholstationen im Kiez. Weitere Informationen finden Sie hier.
Speisegut
SpeiseGut ist kein Bauernhof im klassischen Sinne, denn es gibt keinen Hof. Gemeinsam werden mehrere Flächen innerhalb des Berliner Stadtgebietes bewirtschaftet. Es gibt ein Depot zur Abholung in Kreuzberg. Weitere Informationen finden Sie hier.
plantAge
plantAge bietet über eine genossenschaftliche Mitgliedschaft an nicht nur Konsument*in zu sein, sondern die eigene ökologische und faire Gemüseversorgung zu organisieren. Es gibt mehrere Abholstationen im Kiez. Beispielsweise in der Urbanstraße. Weitere Informationen finden Sie hier.
Sternengartenodysee
Sterngartenodyssee ist ein Kooperationsverband von selbst verwalteten Abnehmer*innengruppen und ökologisch wirtschaftenden Betrieben. Es gibt 6 Abholstationen in Kreuzberg. Weitere Informationen finden Sie hier.
Berlin
Lernort Weltacker
Wie ernähren wir uns morgen? Dieser Frage geht der Weltacker durch Bildungsangebote, Kurse, Ausstellungen und Lernorte auf den Grund. Dabei werden globale Zusammenhänge aufgezeigt, zum Umdenken inspiriert, Boden begreifbar gemacht und ökologische Dimension respektiert. Weitere Informationen finden Sie hier.
Berlin/Brandenburg
Gemüsesyndikat
Mit dem Slogan „radikal regional. radikal saisonal. radikal sozial“ wird vom Auenhof im Havelland solidarische Landwirtschaft umgesetzt. Die jährliche Beitragshöhe wird über Bieterrunden daran angepasst, was jede*r geben kann. Abholdepot am Mehringplatz. Weitere Informationen finden Sie hier.
Initiativen zur demokratischen Mitgestaltung im Städtebau
Tempelhofer Vorstadt
Kiezraum – Eine Initiative für die Nachbarschaft rund um das Dragoner Areal
Der Kiezraum ist ein politischer, sozialer und kultureller Ort für gemeinwohlorientierte Nutzer*innen des Dragoner Areals und nachbarschaftliche Initiativen aus dem Gebiet Kreuzberg-West.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Vernetzungstreffen Rathausblock (VTR)
Das Modellprojekt ist eine Selbstorganisationsplattform von Initiativen der Zivilgesellschaft für eine kooperative Entwicklung des Rathausblocks mit dem Bund, dem Land Berlin, dem Bezirk und der Wohnungsbaugesellschaft WBM, um eine gemeinwohlorientierte, ökologisch nachhaltige Stadtteilentwicklung umzusetzen. Weitere Informationen finden Sie hier.
Initiative Hermannplatz
Die Initaitive Hermannplatz fordert den Erhalt und den ökologisch sinnvollen Umgang mit den geplanten Umbaumaßnahmen am Hermannplatz (insbesondere des denkmalgeschützten Warenhausgebäudes).
- Die Absicherung der Arbeitsplätze und Gewerbe im bisherigen Karstadtgebäude und in der Umgebung
- Eine Stadtentwicklung, die die Interessen aller Kiezbewohner*innen in den Vordergrund stellt
- Schutz, Raum und Respekt für diskriminierte, geflüchtete, arme und wohnungslose Menschen
- Neuen Wohnraum für bereits aus der Nachbarschaft Verdrängte
Weitere Informationen finden Sie hier.